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1. Die Neuzeit - S. 122

1905 - Bamberg : Buchner
122 Bar gebildet, welche die Ausschlieung der Dissidenten verlangte. In dem hierber entstandenen Brgerkrieg wandte sich Rußland gegen die Konfderierten und gegen die Trkei, welche sich der Konfderierten annahm. Fr die der die Trken erfoch-tenen Siege machte sich dann Rußland mit Zustimmung sterreichs und Preuens durch polnisches Land bezahlt. Rußland erhielt 2000 Quadratmeilen mit V/2 Millionen Einwohnern, sterreich 1300 Quadratmeilen mit 2v Millionen Einwohnern (und den Salz-werken von Wiliczka); Preußen gewann durch diesen Gewaltakt nicht nur 645 Quadratmeilen mit 600000 Einwohnern, sondern auch eine Verbindung zwischen seinen mittleren und stlichen Besitzungen. (Seitdem nannte sich Friedrich erst König von Preußen; siehe S. 108, Anm. 1.) 4. sterreichs Versuche, Bayern zu erwerben, und der Frstenbund von 1785. Als die von Ludwig dem Bayern begrndete jngere Linie des Hauses Wittelsbach mit Max Hl. Joseph 1777 ausstarb, machte sterreich, das einen Ersatz sr Schlesien und eine Verbindung mit seinen westlichen Vorlanden wnschte, wiederholt Versuche, Bayern zu gewinnen. a) Mit Zustimmung des kinderlosen Kurfrsten Karl Theodor, der als Haupt der lteren (von Ludwigs d. B. Bruder Rudolf stammenden Linie des Hauses Wittelsbach seit 1777 Pfalz-Bayern vereinigte, besetzten sterreichische Truppen aus Grund veralteter Ansprche Niederbayern und einen Teil der Oberpsalz. Dagegen erhob der voraussichtliche Erbe von Pfalz-Bayern, Karl Ii., Herzog von Zweibrcken, von Preußen bestrkt, Einsprache beim Reichstag. Als Friedrich Ii. Truppen in Bhmen einrcken lie, schien ein Bayerischer Erbfolgekrieg" unmittelbar bevorstehend, aber die friedliebende Maria Theresia entsagte zu Tescheu (1779) den Ansprchen auf Bayern. Nur das sog. Inn viertel (das Land zwischen Donau, Inn und Salza) kam an sterreich. b) Als spter Kaiser Joseph Ii. die Verhandlungen mit Karl Theodor wegen Abtretung Bayerns (gegen die sterreichischen Niederlande und die Ver-leihung des Titels eines Knigs von Burgund') wieder aufnahm, trat auf Ersuchen des Herzogs von Zweibrcken Friedrich Ii. abermals als Be-fchtzer der deutschen Reichsversassung" auf und brachte im Jahre 1785 eine Verbindung der norddeutschen und rheinischen Staaten zustande unter dem Namen des Deutschen F r st e n b u n d e s" und mit dem Zwecke der Auftechterhaltung des Besitzstandes der einzelnen Reichsglieder. 1 Vergl. die Verhandlungen zwischen Friedrich Iii. und Karl dem Khnen, auch Ludwig Xiv. schmeichelte dem Ehrgeiz eines pflzischen Kurfrsten (Karl Ludwig) mit der Aussicht auf die burgundische Knigskrone.

2. Die Neuzeit - S. 138

1905 - Bamberg : Buchner
138 35. Ursachen und Beginn der Franzsischen Revolution. 1. Die Ursachen. In Frankreich hatte die Unzufriedenheit mit den bestehenden politischen und sozialen Einrichtungen im 18. Jahrhundert stetig zugenommen. Zersetzend wirkten insbesondere a) die Ausartung des absoluten Knigtums; b) der Gegensatz zwischen den genieenden hheren Stnden und dem vielfach bedrckten Volke; c) die Lehren der Ausklrungsphilosophen und das Vorbild der Nord- amerikanischen Union. Zu a). Das franzsische Knigtum war unter Ludwig Xiv. unumschrnkt geworden: die Reichsstnde wurden nicht mehrsberufen, die Parlamente standen auer Zusammenhang mit dem Volk \ die Beamten ntzten ihre meist gekauften Stellen rcksichtslos aus, die einzelnen Untertanen waren der Willkr der Kabinetts-jnstiz preisgegeben; (oergl. die lettres de cachet mit der Habeascorpns-Akte in England). Dazu hatte das unwrdige Leben Ludwigs Xv., die Sitteulosigkeit des Hofes und der hheren Stnde dem Knigtum den Nimbus genommen, welcher es bis dahin umkleidet hatte. Sein schwacher Enkel Ludwig Xvi. war nicht geeignet, das verlorene Ansehen des Knigtums wiederherzustellen; s. S. 127. Die Knigin Marie Antoinette, eine Tochter der Maria Theresia, hatte als sterreichische Prinzessin und infolge ihres Hanges zu Vergngungen die Volksmeinung gegen sich; (die Halsbandgeschichte). Zu b). Von bett brei Stuben waren der Abel (etwa 120000 Personen) und die Geistlichkeit (etwa 80000 Personen) als die privilegierten Stnbe fast steuerfrei, wiewohl im Besitze von zwei Dritteln des gesamten Gr nnb nnb Bobens sowie der eintrglichsten mter nnb der Offiziersstellen. Der britte Stanb (le tiers tat, etwa 25 Millionen) mute die Stenern, namentlich die briitfenbe Gruud-und Vermgenssteuer (taille), allein aufbringen. Dabei war die Steuererhebung durch Steuerpchter schonungslos gegen die Armen, kostspielig fr den Staat. Ferner war das Gewerbe durch Zunftzwang, der Handel durch Monopole, der Verkehr durch Zollschranken zwischen den einzelnen Provinzen gehemmt. Endlich hatte die Landbevlkerung (teils Pchter, teils Kleinbauern) im Jahre 1788 durch eine Miernte gelitten. Zu c). Die Gebildeten Frankreichs waren durch die Lehren Montesquieus, Voltaires, Ronsseans sowie der Encyklopdisten nicht nur vielfach der Kirche entfremdet, sondern auch von der llnhaltbarkeit der staatlichen Zustnde berzeugt, s. S. 127. Dazu war nun in der Nordamerikanischen Union, an deren Aufrichtung Lafayette und andere Franzosen teilgenommen Hatten, ein groes Beispiel eines freiheitlichen Gemeinwesens gegeben. 2. Anla und Beginn. Nachdem wiederholte Versuche, das Anwachsen der franzsischen Staatsschuld zu hemmen, gescheitert waren, beries der König aus den Vorschlag des Ministers Necker die seit 1614 1 Ludwig Xv. hatte das Recht der Besttigung kniglicher Manahmen (s. S. 69) dem Pariser Parlamente entzogen, aber Ludwig Xvi. hatte nach feiner Thronbesteigung die Befugnisse des Parlaments wieberhergestellt.

3. Die Neuzeit - S. 252

1905 - Bamberg : Buchner
252 - 5. Auf Alexander Iii. folgte im Jahre 1894 sein Sohn Nikolaus H. Derselbe hielt an dem guten Einvernehmen mit Frankreich fest, stellte jedoch auch zu den brigen Mchten freundliche Beziehungen her. Trotz der Friedens-liebe des Zaren geriet Rußland 1904 wegen der Vorherrschaft in Ostasien in einen verlustreichen Krieg mit Japan; vergl. 51. Nikolaus Il gab im Jahre 1898 die Anregung zu einer internationalen Friedens-konferenz. Die 1899 im Haag zusammengetretene Konferenz konnte zwar weder die vom russischen Zaren geplante Abrstung noch die sofortige Einfhrung inter-nationaler Schiedsgerichte erzielen, fate aber wichtige Beschlsse der die Aus-dehuung der Genfer Konvention auf den Krieg zur See und empfahl weitere Milderung des internationalen Kriegsrechtes. Zusatz. Die russische Literatur zeigt eine Verbindung westlicher Bildung mit russischem Wesen; hervorragend sind als Lyriker Puschkin (f 1837), als Erzhler Turgenjew (f 1887) sowie in neuester Zeit der zugleich fr Hebung des Volkes bemhte Graf Leo T o l st o i. Durch planmige Erweiterung des Eisenbahnnetzes sowie Anlage vieler Fabriken ist Rußland in den letzten Jahrzehnten wirtschaftlich selbstndiger geworden. Rußland hat in Europa 106 Millionen Bewohner; in Asien 23 Millionen, in den Vasallen-staaten Khiwa und Buchara 2 Millionen, zusammen also gegen 131 Millionen. Rumnien zhlt 6 Millionen, Serbien 2^2 Millionen, Bulgarien mit Ost-rnmelien B2/s Millionen Einwohner. 49. Die Trkei seit dem Bukarester Frieden von 1812. Die Befreiung Griechenlands. 1. berblick. Dem Vordringen der Trken war durch sterreich (unter Prinz Eugen u. a.), spter auch durch Rußland ein Ziel gesetzt Worden; in den Friedensschlssen von 1699, 1718, 1774, 1792 und 1812 hatten die Trken allmhlich fast alle ihre Besitzungen jenseits der Donau eingebt; im ferneren Verlauf des 19. Jahrhunderts folgten durch die Be-freiung Griechenlands fowie der Balkanstaaten weitere Verluste, so da die Macht des Sultans in Europa schlielich auf Rumelien, Macedonien und Albanien beschrnkt wurde. Auch dieser Besitzstand wird nur durch die gegenseitige Eifersucht der europischen Mchte aufrecht erhalten. Die Grnde des Verfalles der trkischen Macht waren: a) das Anwachsen der Militrmacht sterreichs und Rulands; b) die Unsicherheit der inneren Zustnde: 1. Palastrevolutionen; noch im Jahre 1876 wurden zwei Sultane gestrzt; 2. Auflehnung von Statthaltern; z. B. die Erhebungen der Paschas von Janina und gypten, vergl. unten. 3. Unzufriedenheit der Andersglubigen. c) das Schwanken zwischen orientalischer Barbarei und europischer Bildung.

4. Die Neuzeit - S. 257

1905 - Bamberg : Buchner
257 Durch den Krieg mit Mexiko wurde 1848 Neumexiko und Kalifornien gewonnen. Auerdem wurde der ganze Westen allmhlich in den Verband der Union gezogen. Jetzt besteht die Union aus 45 Staaten sowie dem Distrikt Kolumbia mit Washington, dem Sitz des Prsidenten und der Kammern; dazu kommen noch 5 Territorien, d. h. Gebiete mit weniger als 60000 Stimmfhigen, sowie neuerdings die auswrtigen Schutzgebiete (f. u.). b) Der Brgerkrieg von 186165. 1. Der Gegensatz zwischen den Nord-und Sdstaaten lag besonders in den verschiedenen wirtschaftlichen Verhltnissen begrndet. Whrend im Sden der Plantagenbau (auf Zucker, Baumwolle, Reis und Tabak) durch Sklaven betrieben wurde, war der Norden vorwiegend gewerbe-treibend. Der Sden war ferner freihndlerisch, während der Norden zum Schutz der Arbeit der freien Männer hohe Eingangszlle anstrebte. Als nun die Nordstaaten im Jahre 1860 bei den Wahlen gesiegt hatten und der Advokat Abraham Lincoln die Prsidentschaft bernahm, sagten sich 11 Sdstaaten (Sdkarolina, Georgia, Florida, Alabama, Mississippi u. a.) als Konfderierte Staaten" unter Jefferson Davis von der Union los. 2. Der nun entstehende fnfjhrige Brgerkrieg endigte nach anfnglichen Niederlagen der schlechter gersteten Nordstetten im April 1865 mit einem entscheidenden Sieg des Unionsgenerals Grant (bei der Doppelfestung Richmond-Petersburg) der die von Lee befehligte sdstaatliche Armee. 3. Die bald darauf erfolgte Ermordung Lincolns durch einen sdstaatlichen Fanatiker nderte nichts mehr an der vollstndigen Niederlage der Sdstaaten. Die groen Armeen wurden aufgelst1, Handel und Verkehr blhten wieder auf, die Sklaverei wurde ausgehoben; im Jahre 1870 erhielten die Neger auch das Stimmrecht. Der spter (seit 1870) gemachte Versuch, durch massenhafte Beiziehung chinesischer Arbeiter (Kulis) die Arbeiterlhne herabzudrcken, stie auf vielfachen Widerspruch und wurde gesetzlich beschrnkt. Der Krieg mit Spanien 1898; s. S. 236. Durch die berwltigung Spaniens gewann die Union in Westindien Portoriko und Kuba, welches letztere 1902 eigene Verwaltung erhielt, im groen Ozean die Philippinen und Marianen. Schon einige Jahre vorher hatte sich die Union die Schutzherrschaft der Hawaii (Ozeanien) angeeignet. der die Verfassung der Union vergl. S. 135; Prsident ist seit Mac Kinleys Ermordung im Jahre 1901 Roosevelt (fr 1905-08 wiedergewhlt). Die Bevlkerung betrgt gegenwrtig 79 Millionen (1790 etwa 4 Millionen, 1860 gegen 31 Millionen); an der Einwanderung, welche sich 1903 auf fast eine Million belief, waren frher besonders Deutsche und Jrlnder beteiligt, während neuerdings auch Italiener, Schweden, Russen und namentlich sterreicher stark vertreten sind. Seit 1866 ist Amerika durch ein unterseeisches Kabel mit Europa verbunden; Weltausstellungen in Philadelphia (1876), in Chicago (1892/93) und in St. Louis (1904) zeigten den erfolgreichen Wettbewerb des neuen Erdteils mit dem alten auf dem Gebiete der Industrie. Auch in der Literatur sind die Amerikaner mit eigenartigen Schpfungen hervorgetreten; zu nennen sind die Schriftstellerin Beecher-Stowe, bereit 1854 erschienener 1 Der tgliche Aufroanb fr das Heer der Norbstaaten betrug bis zu 5 Millionen Mark. Stich, Lehrbuch der Geschichte Iii. 3. Aufl. 17

5. Die Neuzeit - S. 258

1905 - Bamberg : Buchner
258 Roman Onkel Toms Htte" die Sklavenbefreiung vorbereiten half, Washington Irving," der Verfasser der romantischen Erzhlung Alhambra (+ 1854), sowie der geistvolle Essayist Emerson (t 1882). In den technischen Wissenschaften sind die Amerikaner den Europern vollkommen ebenbrtig (der Elektrotechniker Edison). 5. Die britischen Besitzungen in Nordamerika wurden 1871 mit Ausnahme der Insel New-Foundland zur K a n a d i s ch e n Herrschaft" (s. S. 243) vereinigt, zu welcher auch die Lnder der Hudsonsbai gehren. Auch Kanada strebt wie das britische Australien einen hheren Grad von Selb-stndigkeit in der Verwaltung an. 51. Afrika und Asien im Wettbewerb der Weltmchte. 1. berblick. Durch die Ausbildung der Verkehrsmittel wurden die Erdteile einander nher gerckt. Dies kam der im 19. Jahrhundert neu auf-genommenen Missionsttigkeit zustatten; vor allem aber suchte die hochentwickelte Industrie der Kulturstaaten neue Absatzgebiete auszuschlieen. Whrend dabei Afrika fast ganz unter die Herrschaft der europischen Mchte geraten ist, haben sich in Asien nicht nur groe Gebiete unter einheimischen Herr-schasten erhalten, sondern es sind in dem letzten Jahrzehnt auch zwei auer-europische Nationen, das ostasiatische Jnselreich Japan und die Nordamer:-kanische Union, in den Wettbewerb um Machterweiterung eingetreten. 2. Die Aufteilung Afrikas. Durch die Besetzung gyptens (1882) und durch die Unterwerfung der Buren (1902) hat sich England eine vor-herrschende Stellung in Asrika gesichert. Auch Frankreich hat durch die Eroberung Algeriens (1830; 1848), durch die Besitznahme Tunesiens (1881,82) und die vllige Unterwerfung der Insel Madagaskar (1895) seine alten Besitzungen in Asrika mchtig vergrert. Es wich zwar im Sudan vor England zurck (Zusammentressen in Faschoda, 1898), bahnte aber mit Zustimmung dieser Macht eine Schutzherrschast der Marokko an (1904). Gegenber dem englischen und franzsischen Besitz in Afrika stehen die alten Be-sitzungen Portugals und Spaniens sowie die neuen Kolonien des Deutschen Reiches (seit 1884; vergl. S. 228) und Italiens (S. 240) an Bedeutung zurck. der den neutralen Kongo st aat unter belgischer Oberhoheit vergl. S. 245. Die Trkei besitzt noch Tripoli. Von den einheimischen Staaten, welche selbstndig geblieben sind, kommt abgesehen von der Negerrepublik Liberia (mit 2 Millionen Einwohnern) nur Abessinien in Betracht, das seit 1889 unter dem Kaiser (Negus) Menelik Ii. steht und sich gegen Italien siegreich behauptet hat. Abessinien besitzt ein schlagfertiges Heer, hat aber keinen Zugang znm Meere. Die Bevlkerung wird auf 4^2 Millionen (vorwiegend koptische Christen) geschtzt.

6. Die Neuzeit - S. 220

1905 - Bamberg : Buchner
c) Der Friede. Der Ende Februar zwischen Thiers und Bismarck zu Versailles vereinbarte, am I.mrz von der neuberufenen National-Versammlung in Bordeaux genehmigte, am 10. Mai zu Frankfurt a. M. endgltig abgeschlossene Friede bestimmte: 1. Die Abtretung von Elsa-Lothringen (260 Quadratmeilen mit ll/i Millionen Einwohnern) an Deutschland; 2. die Zahlung einer Kriegsentschdigung von 5000 Millionen Franken innerhalb drei Jahren und die Besetzung des stlichen Frankreich bis zur erfolgten Zahlung. 3. Die Entschdigung der bei Ausbruch des Krieges aus Frankreich vertriebenen Deutschen. 4. Die gegenseitige Zusicherung des Rechtes der Meistbegnstigung in den Handelsvertrgen. Iii. Das neue Deutsche Reich, seit dem 18. Januar 1871. a) Die Errichtung des neuen Reiches. Whrend die ver-schiedenen deutschen Stmme auf den Schlachtfeldern Frankreichs ihre Waffenbrderschaft bettigten, hatte sich in der Heimat das alte Verlangen nach einer starken Einheit wieder mchtig geregt'. Der Stimmung des Volkes entsprachen die Absichten der Fürsten. In den sog. Versailler Vertrgen (vom November 1870) erklrten die 4 sddeutschen Staaten ihren Beitritt zu dem bisherigen Norddeutschen Bunde und im Einverstndnis mit den brigen Fürsten richtete König Ludwig Ii. von Bayern an König Wilhelm I. von Preußen am 3. Dezember 1870 den Vorschlag, da die Ausbung der Prsidialrechte des neuen Bundes mit der Fhrung des Titels eines Deutschen Kaisers verbunden werde. Am 10. Dezember wandte sich der Norddeutsche Reichstag ebenfalls mit der Bitte an König Wilhelm, durch Annahme der deutschen Kaiserkrone das Einigungswerk zu weihen". Im Spiegelsaal des Schlosses zu Versailles erklrte am 18. Januar 18712 König Wilhelm I. in Gegenwart vieler deutscher Fürsten und der Vertreter des gesamten deutschen Heeres fr sich und seine Nachfolger 1 Schon 1861 uerte ein deutscher Geschichtschreiber (Giesebrecht) in ffent-licher Rede: An dem Tage, wo die deutschen Heere vereint gegen einen ueren Feind ausziehen, sollten wir Freudenfeuer auf allen Hhen anznden. Sobald die Deutschen zu gemeinsamer Tat sich erheben, liegen neue weite Bahnen des Ruhmes vor ihnen." 2 170 Jahre nach der Annahme der Knigswrde durch den Kurfrsten von Brandenburg.

7. Die Neuzeit - S. 4

1905 - Bamberg : Buchner
weder mit den herkmmlichen Reichsgrenzen berein, denn es fehlte Bhmen mit seinen Nebenlndern, noch auch mit den Sprachgrenzen, denn der bur-gundische Kreis gehrte zum grten Teile, der oberrheinische zu einem Drittel sremden Sprachgebieten an. Die schweizerische Eidgenossenschast ist seit 1499 tatschlich vom Reiche losgelst. An Landbesitz berragt das 1526 auch in Bhmen und einem Teile von Ungarn zur Herrschast gelangende Haus Habsburg weitaus die brigen Dynastien des Reiches. Die Huser Wittelsbach und Wettin (Sachsen) sind in je eine Kurlinie und eine oder mehr herzogliche Linien gespalten; ebenso zerfllt das Haus Hohenzollern in die kurbrandenburgische und die frnkische Linie. Von den Stdten waren die (reichsunmittelbaren) Reichsstdte, wie Lbeck, Augsburg, Nrnberg, am bedeutendsten, doch hatte keine derselben 100000 Einwohner, während das neue Reich gegenwrtig (1904) 38 Städte mit mehr als 100000 Einwohner zhlt. Von den (reichsmittelbaren) Land- und Frstenstdten waren Prag, Wien und Heidelberg zugleich als Universittsstdte wichtig. Am blhendsten waren die mit dem Reiche in loserem Verbnde stehenden niederlndischen Städte, wie Ant-werpen, das im Jahre 1496 an 70000 Einwohner zhlte. 2. Italien ist vom Deutschen Reiche endgltig losgelst, wiewohl sich die Herzge von Mailand und von Savoyen gelegentlich noch als Reichsfrsten betrachteten. Nebenlnder Spaniens sind Sardinien und Sizilien, feit 1504 auch Neapel, seit 1540 Mailand. Selbstndig sind in Oberitalien die beiden Republiken Venedig (nebst der terra ferma" bis Bergamo und dem Gegengestade am Adriatischen Meere, sowie Besitzungen am gischen Meer) und Genua (nebst Korsika); das Herzogtum Savoyen (s. o.), das um 1535 Genf, Wallis und das Waadt-lernt) an die Eidgenossenschaft verliert, serner die kleineren Herzogtmer Parma, Modem und Mantua. Die florentinische Herrschast der Mediceer wird 1530 zum Herzogtum, 1569 zum Groherzogtum Toskana erhoben. Der Kirchenstaat ist unter Julius Ii. (um 1510) auf dem Hhepunkt feiner Macht. Von den Stdten Italiens hatten Mailand, Neapel, Venedig, Rom und Palermo der 100000 Einwohner. 3. Frankreich, durch Einziehung der letzten groen Lehen (Vre-tagne 1491) zu einem Reiche vereinigt, gewinnt 1552 die lothringischen Bistmer Metz, Toul und Berdun, und 1558 Calais von England, das damit seine letzte festlndische Besitzung verlor. Schottland wurde 1603 (zunchst durch Personalunion) mit England vereinigt, wie schon srher Irland. Paris hatte um 1500 etwa 300000, London gegen 60000 Einwohner,

8. Die Neuzeit - S. 32

1905 - Bamberg : Buchner
Wesen bildete, fhrte seit 1541 der Franzose Johann Kalvin als geistlicher und weltlicher Gesetzgeber seine in Lehre und Gebruchen von Luther und Zwingli abweichende Reformation durch. Kalvin (Jean Canvin), geb. 1509 zu Noyon in der Picardie, juristisch und theologisch gebildet, mute wegen seiner Hinneigung zur ueueu Lehre aus Frankreich fliehen, gab zu Basel (1536) die institutio Christianae religionis heraus und gewann bald darauf in Genf den grten Einflu auf Glauben und Leben der Brger; nach vorbergehender Verbannung stand er 23 Jahre (von 1541 bis zu seinem 1564 erfolgten Tode) an der Spitze des theokratischen Gemeinwesens. Die Lehre Kalvins steht in der Auffassung des Abendmahls der lutherischen nher als der zwiuglianischen. Eigentmlich ist derselben ferner die scharfe Betonung der Prdestination (Vorherbestimmung). Im Kultus wollte Kalvin Einfachheit und Nchternheit. In der Kirchenverfassung ging er von der ursprnglichen Form der Christengemeinde aus; die ltesten (Presbyter) sollten nicht nur die Wahl der Geistlichen, sondern auch die Kirchenzucht ausben. Gegen Widerstrebende in Lehre und Zucht war Kalvin von uerster Strenge, so wurde der Spanier erbet wegen abweichender Lehre der die Dreieinigkeit verbrannt (1553), auch Kinder wurden wegen sittlicher Vergehen mit dem Tode bestraft. 2. Kalvins Lehre verbreitete sich nach Frankreich, von da nach den Niederlanden, sowie nach Schottland: sie verdrngte in einigen Ge-bieten Deutschlands die Lehre Luthers (so in der Kurpsalz: der Heidel-berger Katechismus 1563); auch beeinflute sie neben der Lehre Luthers den Lehrbegrisf der anglikanischen Kirche, welche aber die bischfliche Ver-sassung beibehielt (daher auch Episkopalkirche"). Luthers Lehre verbreitete sich im Norden und Osten Europas, in Polen, Preußen, Livland und Kurland, auch in Ungarn und Siebenbrgen; in den skandinavischen Reichen Schweden (nebst Finnland) und Dnemark (nebst Norwegen) wurde sie mit Beibehaltung der Bischse angenommen. Eine Verschmelzung beider reformierten Konfessionen wurde von den strengen Lutheranern (Flacius) mit Heftigkeit bekmpft; auch Melanchtbon wurde des Krypto-kalvinismns" beschuldigt. In der K o n k o r d i e n s o r m e l wurde spter (1577) der lutherische Lehrbegriff im ausschlieenden Gegensatz zu anderen Richtungen festgesetzt. Erst im 19. Jahrhundert wurde eine Vereinigung der reformierten Konfessionen in Deutschland aufs neue versucht: die sog. evangelische Union von 1817 in Preußen, Nassau und der Pfalz. Heute gehren von den etwa 398 Millionen Bewohnern Europas etwa 178 Millionen der katholischen, 103 Millionen der griechisch-katholischen (orthodoxen), 98 Millionen den verschiedenen protestantischen Kirchen an. Whrend aber in den brigen Lndern das eine oder das andere Bekenntnis entschieden vorwiegt und zwar in den romanischen das katholische, in den slavischen meist das griechisch-katholische, in den germanischen das protestantische, sind die beiden Lnder, in welchen die Reformation begann, die Schweiz und Deutschland, konfessionell gemischt geblieben: im neuen Deutschen Reich betrgt die protestantische Bevlkerung (37 Millionen) fast das doppelte der katholischen (21 Millionen); im Knigreich Bayern sittb 41/s Millionen Katholiken nnb l2/s Millionen Protestanten,

9. Die Neuzeit - S. 243

1905 - Bamberg : Buchner
243 b. Durch den Ankauf der Aktien des 1869 erffneten Suezkanals hatte England seit 1876 die Verwaltung dieses wichtigsten Verkehrsweges nach Indien an sich gebracht. Nachdem 1879 der verschwenderische Vizeknig Jsmael von gypten abgesetzt und sein Sohn Tewfik (f 1892, seitdem Abbas) eingesetzt war, gaben die Unruhen, welche Arabi Pascha, der.fhrer der nationalen Partei, im Lande erregte, den Englndern erwnschte Gelegenheit, Alexandria nach vorausgegangener Beschieung zu besetzen und nach Besiegung der aufstndischen Truppen (durch General Wolseley) gypten unter englische Verwaltung zu nehmen (1882) Da die Franzosen gezgert hatten an diesem Vorgehen gegen gypten sich zu beteiligen' -so verloren sie fortan den bis dahin behaupteten Einflu in diesem Lande Auch im Sudan drangen die Englnder mit Erfolg ein, doch unterlag der ohne Unter-sttzuug gelassene tapfere General Gordon in Khartnm einem Mahdi d h Propheten des Islams (1885). Erst 1898 gelang es nach einem Siea der die Mahdisten Khartum aufs neue in Besitz zu nehmen. 6. Durch Vertrag mit Deutschland erwarb England, von 1886 an meist unter dem konservativen Ministerium Salisbury, gegen Abtretung der Insel Helao-land den Alleinbesitz des Witulandes und die Vorherrschaft der Sansibar <1890; s. S. 228). ' 7. Durch einen blutigen, wechselvolleu Krieg (18991902) wurden die Boeren (Buren), die Nachkommen der hollndischen Ansiedler in Sdafrika (Transvaal-Republik und Oranje-Freistaat), welchen frher wiederholt die Selbstregierung zuge-standen worden war, der englischen Herrschaft unterworfen, weil sie sich geleitet von dem Prsidenten Krger, geweigert hatten den zahlreichen fremden (meist englischen) Ansiedlern in ihrem Gebiet das Stimmrecht zu verleihen. Der Zusammenhang des ungeheuren Kolonialbesitzes (s. u.) ist durch eine starke Kriegsflotte sowie durch zahlreiche Etappen, befestigte Hfen und Dampfschiffahrts-ftationen) gesichert; eine durch Britisch Nordamerika (..Dominion of Canada") fhrende Elsenbahn stellt eine weitere Verbindung zwischen England und den Kolonien her Desgleichen sollen bte Besitzungen in Afrika durch eine vom Kapland bis nach gypten fhrende Eisenbahn verbunden werden. Zusatz. Die vorwiegenden Interessen Englands waren auch im 19 Jahrhundert die Ausbildung der Seeherrschaft und des Handels sowie die Vervoll-kommnung der staatlichen Einrichtungen und des materiellen Lebens. Das Fabrik-Wesen hat durch vielfache Anwendung der Maschinen, welche durch die unerschpf-liehen Kohlenlager erleichtert wird, in diesem Lande seinen Hhepunkt erreicht (s S 188-ebenbort der den Anteil Englands an den Erfindungen der Neuzeit) - In der poetischen Literatur sind Lord Byron, der Dichter des leidenschaftlichen Weltschmerzes (f 1824 in Mesolonghi), und der mehr elegische Tennyson (| 1892) zu nennen* unter den Romanschriftstellern ragen Walter Scott (f 1832), Bulwer (5 1873) und Dickens (Boz, f 1870) hervor, unter den Geschichtschreibern Carlyle (f 1881) und Macaulay (+ 1859); unter den Staatsrebnern die zum Teil schon oben genannten Staatsmnner Eanning, Brougham, O 'Eonnell, John Rssel, Peel und Glabstone; in der Volkswirtschaftslehre John Stuart Mill (f 1873). Die Bevlkerung von Grobritannien und Irland betrgt 42 V Millionen (England 33'/-, Jrlanb und Schottland je 4vi Millionen); Cypern zhlt 240000 Einwohner. Britisch Ostinbien hat 295 Millionen, Ceylon 5 Millionen, Britisch Nordamerika 71/* Millionen, Britisch Afrika gegen 41 Millionen, Britisch Austrauert, das seit 1900 unter eigener Verwaltung (mit einem von Enalanb ernannten Statthalter) steht, der 5^2 Millionen Einwohner.

10. Die Neuzeit - S. 259

1905 - Bamberg : Buchner
259 3. Asien. Von den selbstndigen Staaten Asiens haben sich seit der Zweiten Hlfte des 19. Jahrhunderts einigermaen Persien und China, in ausgedehnterem Mae Japan der fortgeschrittenen Kultur geffnet. Dadurch sowie durch einen siegreichen Krieg gegen China (1894/95) hat Japan eine bedeutende Stellung unter den Weltmchten erlangt, welche durch ein Einvernehmen mit England noch verstrkt wurde. Um dem Vor-dringen Rulands in Ostasien ein Ziel zu setzen, begann Japan 1904 den Krieg gegen diese Macht. Unter den Besitzungen der europischen Mchte in Asien stehen an Volkszahl die englischen, an Flchenraum die russischen obenan. Frank-reich hat in Hinterindien (seit 1859) und Tonking (1883) bedeutende Gebiete erworben. Das Deutsche Reich hat (1897) einen Sttzpunkt in Ostasien gewonnen, auch ist es bei der wirtschaftlichen Erschlieung Klein-asiens beteiligt. Fr die unter fremder Herrschaft stehenden Inseln der oft-asiatischen Gewsser kommt auer Holland nunmehr (seit 1898) auch die Nordamerikanische Union in Betracht. a) Persien. Das von unumschrnkten, aber bildungsfreundlichen Fürsten regierte Land suchte in den letzten Jahrzehnten Rckhalt an verschiedenen europischen Staaten, doch herrscht der russische Einflu vor. Persien hat etwa 9^ Millionen Ein-wohner, zur greren Hlfte iranischer Abstammung und vorwiegend Bekenner des Islams (Schiiten). d) China. Schon um 2500 v. Chr. von der heutigen (mongolischen) Be-vlkernng besetzt, eignete sich China frhzeitig eine hohe Kultur an, schlo sich aber gegen das Ausland ab. Um 500 v. Chr. trat Konfntse (Confucius) als Gesetzgeber fr Recht und Sitte auf, um 220 v. Chr. wurde durch Einziehung der Teilfrsten-tmer die Monarchie fest begrndet. Im ersten Jahrhundert nach Chr. drang der Buddhismus in China ein, den das Volk in einer veruerlichten Form an-* uahm. Die Versuche einer Christianisierung durch Franz Xaver scheiterten; s. S. 6. Im Jahre 1644 kam die jetzt herrschende Dynastie der Mandschn auf, welche den drohenden Zerfall des ungeheuren Reiches in mehrere Teilreiche hintanzn-halten wute. Seit 1840 drangen die Englnder in China ein; sie erwarben im sogen. Opiumkrieg die wichtige Insel Hongkong. In der Zeit Napoleons Iii. schloffen sich die Franzosen den Englndern zu weiterem Eindringen in China an; der kaiserliche Sommerpalast in Peking wurde verbrannt (1860). Durch das Vorrcken der Russen im Nordosten (Mongolei), der Englnder und Franzosen im Sden (Birma, Tonking) wurde China auch von der Landseite her einigermaen aufgeschlossen. Die Bevlkerung Chinas wird auf 330 Millionen geschtzt. Die Staatsform tft die absolute Monarchie (Kaisertum) mit zahlreichen Beamten (Mandarinen). e) Japan. Die Ostasien vorgelagerten Inseln wurden um 1000 v. Chr. (?) von einem aus China kommenden (mongolischen) Volke einer lteren Bevlkerung ent-rissen. Um 300 n. Chr. drang der Buddhismus der Korea ein; daneben erhielt sich die uralte Verehrung der Ahnen (Schintoreligion). Die erste Christianisierung des Landes hatte keinen Bestand; s.s. 6; 1637 wurde das Christentum gewaltsam unter-drckt und jeder Verkehr mit dem Auslande verboten. Erst 1859 gelang es den
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